Info-Schreiben des Schulelternbeirates |
Auszug aus einem
Schreiben des Schulelternbeirates unserer Schule von 2002: Die strikte Trennung zwischen Erziehungsaufgaben im Elternhaus und pädagogischer Arbeit in der Schule, wie unsere Eltern sie noch erfahren haben, besteht nicht mehr. Sowohl die Kleinfamilie als auch die Institution Schule haben sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr geöffnet und aufeinander zugearbeitet. Der Klassenelternbeirat und dessen Stellvertreter arbeiten eng mit dem Klassenlehrer zusammen, unterstützen dessen Arbeit, helfen vermittelnd bei Konflikten zwischen Elternschaft und Lehrer und übernehmen organisatorische Aufgaben. Aus der Gesamtheit der Klassenelternbeiräte konstituiert sich der Schulelternbeirat, aus dessen Mitte ein Vorsitzender und sein Stellvertreter gewählt werden. Dieses Gremium arbeitet eng mit der Schulleitung zusammen, versteht sich als Vermittler zwischen der Elterngesamtheit und Lehrerschaft. Es hat Anteil an Planung und Organisation von klassenübergreifenden Ereignissen, z.B. einem Schulfest. In der Schulkonferenz eine weitere Möglichkeit für engagierte Eltern, Einfluss auf schulische Angelegenheiten zu nehmen. Mitglieder der Schulkonferenz sind der/die Schulleiter(in) und zu gleichen Anteilen je 5 gewählte Lehrer und Eltern. Dieses Gremium hat nicht nur beratende Funktion, sondern kann wichtige schulische Entscheidungen treffen. Allen Eltern ist darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, sich an der Weiterentwicklung des Schulprogramms für unsere Schule zu beteiligen. Hierbei erarbeiten Eltern wie Lehrerkollegium Ziele in der pädagogischen Grundorientierung, Schwerpunkte in der Schulentwicklung sowie Orientierungshilfen in der konkreten Gestaltung des Schullebens und Unterrichts. Das Schulprogramm soll Stärken unserer Schule noch mehr fördern und Schwächen, so sie erkannt werden, beheben helfen. Die Regenbogenschule eröffnet besonders engagierten Eltern weitere Betätigungsfelder. Kreativität, handwerkliches Geschick, sportliches Talent, Umgang mit Tieren, Spiel und Spaß, Entdeckungsreisen durch die Natur und anderes mehr lässt sich in den Arbeitsgruppen (AG) an unsere Kinder weitergeben. Zurzeit werden ungefähr ein Drittel der AG-Angebote aus der Elternschaft bestritten. Nach wie vor sind weitere Eltern herzlich eingeladen, für einen begrenzten Zeitraum (von Ferien zu Ferien) in der jeweils 5. Schulstunde ihre Zeit und ihr Können anzubieten. Wir würden uns freuen. Auch zu den themenbezogenen Projektwochen, die regelmäßig 1 x jährlich stattfinden, sind Elternbeiträge möglich und erwünscht. Eltern, die soviel Zeit nicht investieren können oder wollen, haben die Möglichkeit, durch Beiträge anderer Art die Grundschulzeit unserer Kinder mitgestalten zu helfen. Salat- oder Kuchenbuffets erfordern stets den Einsatz vieler helfenden Elternhände und schließlich tragen alle Eltern und Angehörige der Schüler durch ihre Teilnahme an schulischen Veranstaltungen und dem daraus resultierenden Erlös aus Getränke- und Essensverkauf dazu bei, dass wir über ein Elternkonto verfügen, welches uns manche finanzielle Entscheidungsfreiheit ermöglicht (z.B. Anschaffung eines Keyboards für den Musikunterricht, Ausstattung des Computerraums etc.). Zeitlicher und materieller Einsatz vieler Eltern kann für mehr Erfahrungen unserer Kinder außerhalb des gesteckten schulischen Rahmens beitragen, jedoch soll auch die Wichtigkeit ideeller Elternarbeit nicht vergessen werden. In der Regenbogenschule wird durch das Elterngespräch mehrmals jährlich das Angebot des gemeinsamen Nachdenkens und miteinander ins Gesprächkommens gemacht. Auch hier ist jeder eingeladen, im Sinne unserer Kinder gedankliche Elternarbeit zu leisten. Wir haben das Glück, dass unsere Kinder eine Schule besuchen, die nicht nur architektonische Besonderheiten aufweist, sondern auch ein sehr offenes Lehrerteam beherbergt, welches uns Eltern Raum für Mitgestaltung in einem Maße lässt, das nicht an jeder Schule üblich ist. Wir freuen uns darüber und möchten alle einladen, davon Gebrauch zu machen. |